Rembrandt Harmensz. van Rijn

Gelehrter in seiner Stube, genannt: Faust

Details

Bartsch 270; White/Boon 270 III (von III); Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 270 VI (von VII).

Beschreibung

Ausgezeichneter, kontrastreicher Druck, vor der Verjüngung des Faust. Die Radierung wird 1731 von dem Kunstsammler Valerius Röver als „Doctur Faustus“ bezeichnet – was ihr bis heute ihren Namen einbrachte. Ebenso wurde die Darstellung als kabalistische Szene interpretiert, oder es wurde in dem Dargestellten der Gründer des Sozianismus, Faustus Socinus, erkannt. Es ist allerding warscheinlicher, dass wir eine Allegorie auf den Glauben sehen. Der Gelehrte erkennt in Anbetracht des Lichtkreises, dass menschliche Erkenntnis und Weisheit begrenzt sind und dass uns allein durch den christlichen Glauben die vollkommene Erkenntnis zuteil wird. Mit einem feinen Rändchen um die Plattenkante. – Die untere linke Ecke angesetzt. Verso mit winzigen Braunfleckchen sowie Spuren von ehemaliger Montierung, ansonsten gut erhalten.

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