Michael Zeno Diemer

Zweimastige Kogge mit geblähten Segeln (Der fliegende Holländer)

Details

Mit einer handschriftlichen Bestätigung des Künstlers, München, vom 17.12.1929.

Provenienz:
Privatbesitz, Saarland, direkt vom Künstler erworben;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Auf Segelschiffen und Kreuzfahrtdampfern der HAPAG unternahm Diemer mehrere Rundfahrten in das Nordmeer und in den Mittelmeerraum. Auf Deck fertigte er zahlreiche Skizzen und Aquarelle an, die ihm, ins küstenferne München zurückgekehrt, als Vorlagen für seine Marinemalerei dienten. Diemers Themen umfassen Seeschlachten, aber auch das Wettsegeln der Regatten auf der Kieler Woche oder schlichtweg Schiffe auf hoher See, wie sie von den Wellen geschaukelt werden. Dieses Küstenstück zeigt ganz typisch für Diemer einen Zweimaster mit gesetzten Segeln, der, vor einer Kulisse aus spitz aufragenden Klippen, durch den groben Seegang in Schräglage geraten ist. Bei dem Schiff mit dem markanten Äußeren – blutroten Segeln und schwarzer Rumpf – handelt es sich um den Fliegenden Holländer. Jenes Geisterschiff, dessen Kapitän wegen eines gotteslästerlichen Fluchs der Überlieferung zufolge dazu verdammt war, für ewig auf den Meeren umherzufahren, es sei denn, er würde durch die Liebe einer ihm treuen Frau erlöst, wofür ihm gestattet war, einmal alle sieben Jahre in einen Hafen einzulaufen. Die Sage wurde von Richard Wagner zu einer romantischen Oper vertont und 1843 in Dresden uraufgeführt. Diemer hat die dramatische Erzählung stimmungsvoll in Szene gesetzt.

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