Details

Provenienz:
Privatsammlung, Österreich.

Beschreibung

Der Umzug von Paris nach Auvers-sur-Oise im Jahr 1860 markiert den Beginn der reifen Phase in Daubignys Œuvre. Mehr noch als zuvor wird nun der Fluss, den er mit seinem Malboot „Botin“ bei jeder Wetterlage befahren konnte, sein bevorzugtes Thema. Längst schon hatte er für sich den Reiz des Alltäglichen, Unspektakulären entdeckt, so auch in dieser Darstellung eines durch einige Wolen verhangenen Sommertages am Fluss. Am Ufer eine Ansammlung von Häusern, neben- und hintereinander gestaffelt, am Zugang zum Fluss zwei hochgewachsene Laubbäume. Das Spiel der Wolken gibt nur ab und zu Fragmente des blauen Himmels frei, die wiederum von der leicht bewegten Wasseroberfläche reflektiert werden.
Daubignys erklärtes Ziel war es, einen möglichst unmittelbaren, „ungeschminkten“ Eindruck vom Naturvorbild mit seinen flüchtigen atmosphärischen Effekten zu schaffen; darum malte er Landschaften wie diese als einer der ersten Künstler seiner Zeit vollständig in der freier Natur. Damit, und in der Freiheit des Pinselstrichs, war er ein wichtiges Vorbild für die Generation der Impressionisten, besonders für Claude Monet und Camille Pissarro.

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