Wilhelm Busch

Männlicher Studienkopf in holländischer Manier

Details

Gmelin 56.

Literatur:
Hans Georg Gmelin, Wilhelm Busch als Maler, Berlin 1980, Kat.-Nr. 56, S. 208, mit Abb.

Provenienz:
Weinmüller, München, Auktion 73, 6.10.1960, Kat. 81, Los 1111;
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt, verso mit dem Etikett (Inv.-Nr. 42391765);
Neumeister, München, Auktion „Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II“, 25.2.2005, Los 252;
Privatbesitz, Westfalen.

Beschreibung

In ein angedeutetes Hochoval eingestellt, wirft ein Mann mit ernsten Zügen seinen Kopf nach rechts. Er trägt eine gestärkte Halskrause, einen sogenannten Mühlsteinkragen, sowie einen großen, schräg aufsitzenden Schlapphut.
Während seines Studienaufenthalts in Antwerpen 1852/53 wurden dem zwanzigjährigen Busch die Niederländer des 17. Jahrhunderts zu Lehrmeistern. Besonders die Werke von Frans Hals und Adriaen Brouwer waren eine eminente Inspirationsquelle und überzeugten mit ihrer „Leichtigkeit der Darstellung, die nicht patzt und kratzt und schabt“ („Was mich betrifft“, 1886).