Details

Ausstellung:
Ausst.-Kat. Chaos Wahnsinn. Permutationen der zeitgenössischen Kunst, Kunsthalle Krems, 1996, mit ganzs. farb. Abb. S. 149.

Provenienz:
Privatsammlung, Norddeutschland.

Beschreibung

Im Jahr 1968 veröffentlicht Lawrence Weiner seine „Declaration of Intent“. Dieses Manifest der Konzeptkunst ist denkbar knapp: Ein Kunstwerk, so heißt es, kann erstens vom Künstler selbst hergestellt werden, aber zweitens auch von jemand anderem oder, drittens, es muss überhaupt nicht ausgeführt werden. Jede dieser Optionen sei gleichwertig, gegebenenfalls könne „der Empfänger“ darüber entscheiden.
Um diese Vorstellung von Kunst als Denkleistung zu verwirklichen, arbeitet Weiner seit seinen Anfängen mit einem bis dahin fremden künstlerischen Material: der Sprache. Sie wird sein zentrales Medium. Text, Schrift und Typographie in Versalien, in trockenem Schwarz, in Rot, Blau oder Orange, oft mit farbigen Linien unterstrichen und eingerahmt, horizontal, vertikal oder in Halbkreisen, gar Pirouetten an die Wand gebracht – so verstand er seine „Skulpturen“, wie er sie nannte.
Die vorliegende großformatige Zeichnung und Collage „PAST THE END OF THE DOCK“ – „NACH DEM ENDE VOM KAI“ aus dem Jahr 1996 ist ein besonders schönes Zeugnis eines solchen Schriftzuges und seiner „Instructions“ zu möglichen Realisierungen. Deren Bandbreite ist schier unendlich und lässt dem Betrachter Raum in jeder Hinsicht.

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