Maurice Utrillo

Rue de l’église, en province

Details

Wir danken Frau Hélène Bruneau, Association Maurice Utrillo, Paris, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. Die Arbeit wurde am 17.2.2022 dem Prüfungskomitee in Paris im Original vorgelegt, welches die Echtheit bestätigt.

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland, durch Erbfolge an die jetzigen Besitzer.

Beschreibung

Maurice Utrillo wird 1883 als unehelicher Sohn der Malerin Suzanne Valadon, einer Schülerin von Degas, geboren. Sie führt den Autodidakten Utrillo ab 1902 zur Kunst. Seine Motive sucht er zunächst in den Straßen und Häusern von Paris und spezialisiert sich bald auf reizvolle Architekturmotive nach der Vorlage von Postkarten.
Neben Amedeo Modigliani gehört Utrillo zur Pariser Gruppe „Les peintres maudits“ („Die verfluchten Maler“), die sich gegen die Tendenzen des Kubismus wenden und sich durch eine eigene expressive Malweise abzugrenzen versuchen.
Nachdem im Frühwerk noch dunklere Töne vorherrschen, entdeckt Maurice Utrillo in der Bretagne das Licht. Ab etwa 1915, mit zunehmendem Verlust seines Augenlichts, findet Utrillo zurück zur Farbe. Die vorliegende Ansicht einer malerischen Straße in einem französischen Städtchen ist ein eindrucksvolles Beispiel jener feinen Farbigkeit, die Utrillos Werk neben der meisterhaften Differenzierung des Weiß auszeichnet. Ihre spezifische Lebendigkeit erhält die Komposition sowohl durch die komplexe Palette mit ihren nuancierten Farbakzenten in Blau, Grün und Ocker sowie die Utrillo-typische Personenstaffage.

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