Le pot bleu, blanc et rouge
Details
Dauberville 3755.
Literatur:
Galerie Bernheim-Jeune, L’Atelier de Renoir, Paris 1931, Bd. II, Abb. 163, Nr. 520.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers;
Robert von Hirsch, Basel (1883-1977);
Sotheby’s, The Robert von Hirsch Collection, London 26.6.1978, Los 733;
Privatsammlung, Deutschland, durch Erbfolge an die jetzigen Besitzer.
Beschreibung
Die vorliegende Arbeit befand sich im Besitz von Robert von Hirsch, einem der bekanntesten Sammler des 20. Jahrhunderts. Hirsch beginnt im Alter von 24 Jahren eine Kunstsammlung aufzubauen, die er im Zeitraum von 1920 bis 1933 mit Hilfe des damaligen Städel-Direktors Georg Swarzenski professionell erweitert und vertieft. Neben der Kunst des Mittelalters und der Renaissance, historischen Möbeln, Teppichen und Tapisserien ist die Kunst des 20. Jahrhunderts sein Schwerpunkt. Wegen seiner jüdischen Herkunft emigriert er 1933 nach Basel, wohin er seine Kunstsammlung mitnehmen und im Schweizer Exil weiter ausbauen kann. Seine Flucht ist ihm nur durch die „Überlassung“ des Meisterwerks „Das Urteil des Paris“ von Lucas Cranach an Hermann Göring möglich, welches nach dem Zweiten Weltkrieg an von Hirsch restituiert wird. Nach seinem Tod wird seine umfangreiche Sammlung im Jahr 1978 bei Sotheby’s in London an acht Auktionstagen versteigert und avanciert damit zur größten Auktion einer einzelnen Sammlung in der Geschichte des Hauses. Der damalige Erlös brachte ein Rekordergebnis von 18,4 Mio. Pfund (78 Mio. DM) ein.
Stillleben aus der bedeutenden post-impressionistischen Phase von Renoir erfreuen sich großer Beliebtheit auf den internationalen Auktionsmärkten. Im schweizer Handel wurde 2021 ein Gemälde aus der gleichen Phase „Nature morte à la tasse de thé et aux oranges“ mit 91.493 Euro zugeschlagen.
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