„Weiblicher Rückenakt“

Details

Mit einer Bestätigung von Gerhard Busianis, dem Enkel des Künstlers, vom 6.10.2021.

Literatur:
Deliyannis, Dimitris, Bouzianis 1885-1959, Athen 1996, Kat.-Nr. 32, S. 108.

Ausstellung:
Maler Yorgo Busianis. Bildhauer Alexander Fischer, Künsthütte Chemnitz, Mai 1927;
Grieks expressionisme. Bouzianis. Expressionisme grec. Europalia Hellas, Brüssel 1982;
Yorgo Busianis, Versicherungskammer München, 1985;
Yorgo Busianis, Kreissparkasse Fürstenfeldbruck, 1989;
Metamorphoses of the Modern, National Gallery and Alexandros Soutzos Museum, Athen 1992, Kat.-Nr. 52, mit farb. Abb. S. 58.

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland (Nachlass des Künstlers).

Beschreibung

Georgios Bouzianis gehört am Ende seines Lebens zu den begehrtesten griechischen Malern. Seit 1950 ist der Künstler mehrmals im griechischen Pavillon auf der Biennale in Venedig vertreten, wo er 1956 den Preis der Guggenheim-Fondation erhält. Bouzianis verbindet eine lange Geschichte mit Deutschland und insbesondere mit der Stadt München. Nach dem Besuch der Kunsthochschule in Athen, die er 1906 verlässt, setzt Bouzianis sein Studium in München bei Otto Seitz u.a. fort. Sein selbst gebautes Haus in Eichenau in der Nähe von München muss die Familie später jedoch aufgeben.
In charakteristischen, trockenen Pinselstrichen gibt der Künstler hier einen stehenden weiblichen Akt, wohl bei der Toilette, wieder. In ausgewogenen Braun- und Ockertönen, die er in stark pastosem Farbauftrag auf den Malgrund setzt, arbeitet Bouzianis den Akt rein aus der Farbe eindruckvoll heraus und verzichtet ganz auf Konturen. Nur wenige frühe Akte des Künstlers sind bekannt.