Details

Pirsig-Marshall/von Lüttichau P1929/03 (396).

Literatur:
Mück, Hans-Dieter und Dieter W. Posselt (Hrsg.), Otto Mueller zum 140. Geburtstag, Jahrbuch der Otto Mueller-Gesellschaft e. V., Bd. II/III, Weimar 2014, farb. Abb. 249, S. 168.

Ausstellung:
Otto Mueller. Aquarelle, Pastelle, Zeichnung, Graphik, Galerie Nierendorf, Berlin 1968, Kat.-Nr. 38, mit Abb.;
Otto Mueller. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik, Galerie Günther Franke, München 1969, Kat.-Nr. 29;
479 Werke von 47 Künstlern des 20. Jahrhunderts, Galerie Nierendorf, Berlin 1991, Kat.-Nr. 391, mit Abb.;
Otto Mueller aus einer Privatsammlung, Galerie Thomas, München 2007, farb. Abb. S. 40, verso auf dem Rahmen mit dem Etikett;
Einfach, Eigen, Einzig. Otto Mueller 1874-1930, Begleitbuch zu den Ausstellungen der Otto Mueller-Gesellschaft e. V., Kunstsammlungen Zwickau u.a. 2012/13, Bd. 1, Kat.-Nr. 63, farb. Abb. 56;
Im Dialog mit Otto Mueller. Eine Hommage (…), Jahrbuch der Otto Mueller-Gesellschaft e. V. zur Eröffnung des Otto Mueller Museums der Moderne Schmalkalden, Bd. IV/V, Weimar 2019, Kat.-Nr. 27, farb. Abb. 9.

Provenienz:
Nachlass Otto Mueller, verso mit dem Stempel (Lugt 1829d) und der Signatur von Erich Heckel;
Erben des Künstlers, 1931;
Galerie Nierendorf, Berlin 1968;
Galerie Günther Franke, München 1969;
Galerie Nierendorf, Berlin 1991;
Sammlung Dieter W. Posselt.

Beschreibung

Dieses Blatt zählt zu der Motivgruppe der Häuser und Hütten, die ab 1916/18 in Otto Muellers Werk wiederholt auftaucht. Vermutlich handelt es sich bei den „Zwei Hütten im Dorf“ um eine schnelle, vor Ort entstandene Skizze, die für eine spätere Ausführung als Gemälde oben links die Farbnotiz „braun“ trägt. Es scheint allerdings kein entsprechendes Gemälde entstanden oder erhalten zu sein, womöglich konnte es Mueller aufgrund seiner fortgeschrittenen Lungenerkrankung und des daraus resultierenden frühen Todes im September 1930 nicht mehr ausführen. Das aktuelle Werkverzeichnis (2020) ordnet die Zeichnung in den Kontext der sogenannten „Zigeunermotive“ ein, zu denen Mueller auf seinen Reisen nach Osteuropa seit Mitte der 1920er Jahre inspiriert wurde. Im Juli 1929 reiste er ein letztes Mal nach Budapest und von dort aus nach Plovdiv in Bulgarien.
Hans-Dieter Mück von der Otto Mueller-Gesellschaft sieht die Entstehungszeit dieser Zeichnung bereits im Jahr 1919 oder 1920, als Mueller die Sommer auf Föhr bzw. auf Sylt verbringt und nicht erst im Rahmen der späteren Osteuropareisen des Künstlers (vgl. H.-D. Mück, Ausst.-Kat. Zwickau 2012/13, S. 157 sowie ders., Ausst.-Kat. Weimar 2019, S. 52).

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