Friedrich Preller d. Ä.

Eichen an der stürmischen Ostseeküste (Rügen)

Details

Provenienz:
A. Kamensky (Artibus), Berlin, verso mit dem Stempel;
Historia, Berlin, Auktion, 24.11.2018, Los 7112;
Privatbesitz, Hessen.

Beschreibung

Friedrich Preller hatte während seiner ersten Italienreise (1827-31) Joseph Anton Koch kennengelernt, dessen heroisches Landschaftsideal ihn maßgebend beeinflusste. 1837 besuchte er, kränklich und psychisch angeschlagen, auf Empfehlung seines Arztes die Insel Rügen. Trotz Schüben von Italiensehnsucht, die aber ebenso schnell wieder abflaute, fand Preller großen Gefallen an der norddeutschen Landschaft. An seine Frau schrieb er: „Mit dem Ossian (ein keltischer Epos) in der Tasche trat ich meine Wanderung durch verschiedene Teile der Insel an. Ganze Tage brachte ich an den Seeufern oder auf alten Hünengräbern zu. Ich hatte wieder ein Feld gefunden, auf dem ich Neues und Interessantes zu schaffen dachte. Höheren Genuss, als in Wind und Wetter einsam durch die Heide zu streifen, kannte ich nicht, und so rückte mir der Süden immer ferner – gerade das Entgegengesetzte fing an mich zu erwärmen.“ (J. Gensel, 1904, S. 54f.). Dieser erste Aufenthalt markiert einen Wandel in Prellers Schaffen, weg von den warmtonigen Hügellandschaften bei Olevano hin zu den nordisch-herben Küstenstücken mit Steingräbern und windgepeitschten Eichen. Im Jahr 1839 zog es Preller ein weiteres Mal nach Rügen, nun in Begleitung seiner Schüler Ferdinand Bellermann, Sixt Thon und Carl Hummel, im Spätsommer 1847 folgte der dritte Aufenthalt. – In Sammlermontage mit goldener Zierlinienumrandung.

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