Eugène Boudin

„Canal à Bruxelles“

Details

Provenienz:
Kunsthandlung Walter Feilchenfeldt, Zürich, 1968;
Nachlass Hans Konrad Roethel, 1956-71 Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München;
Jean K. Benjamin, USA;
Privatbesitz, USA, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.

Beschreibung

„Drei Pinselstriche nach der Natur sind mehr wert als zwei Tage Arbeit am Staffelbild.“ Aus diesen Worten spricht die Überzeugung des konsequenten Pleinair-Malers Eugène Boudin, der die Bedeutung des Lichts für seine Farbskala lange vor den Impressionisten entdeckte. Als Kind zieht Boudin mit seiner Familie nach Le Havre, lässt sich dort zum Drucker ausbilden und arbeitet anschließend als Papierwarenhändler. Angeregt durch Jean-François Millet, gibt er 22-jährig sein Ladengeschäft auf und widmet sich ganz der Malerei. Ab 1854 lebt Boudin an der normannischen Küste, abwechselnd in Le Havre und Honfleur, von wo er zahlreiche Reisen unternimmt, stets bleibt er dabei in Meeresnähe. Im Sommer 1871, nach Kriegsende und dem Abzug der französischen Soldaten, besucht er Brüssel. Das vorliegende Aquarell zeigt einen Schifffahrtskanal. Am rechten baumgesäumten Ufer liegen mehrere Boote vertäut, links reihen sich mehrere Häuser mit teils leuchtend roten Dächern aneinander. Überfangen wird die Szene von einem weiten Himmel, der seine kühlen Farbvaleurs durch das eigenwillige Spiel von Luft und Licht erhält.

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