Details

Nicht bei Maurer.
Wir danken Dr. Ralf Burmeister, Berlinische Galerie, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes.

Provenienz:
Nachlass Hannah Höch, Berlin;
Galerie Nierendorf, Berlin;
Privatsammlung, Berlin.

Beschreibung

Hannah Höch gilt als eine der HauptvertreterInnen des Dadaismus. Dabei entfremdet sie sich schon Mitte der 1920er Jahre zunehmend von der Künstlergruppe. Sie beginnt, Kontakte zu anderen Künstlern zu knüpfen, freundet sich mit Piet Mondrian und László Moholy-Nagy an und wird von der De Stijl-Bewegung beeinflusst. 1926 lässt sie sich in Den Haag in den Niederlanden nieder.

Trotz dieser räumlichen und ideellen Trennung von Dada bleiben Stilelemente aus der früheren Zeit in Höchs Werken aus den späten 1920er und 1930er Jahren sichtbar. In der vorliegenden Arbeit malt sie drei Masken, primitive Formen mit geraden Nasen und runden Augen. Solche finden sich in Form von afrikanischen Masken ebenfalls in ihren dadaistischen Collagen. Die Kunst Afrikas erschien den Künstlern des Dada als Alternative zu der Kultur des Abendlandes, die versagt hatte und in der Katastrophe des Ersten Weltkriegs endete. Somit bildeten afrikanische Holzfiguren und Masken für die Dadaisten eine visuelle Alternative zur westlichen Kunst. Dieses Stilelement behält Höch hier bei, setzt es aber farbig in Öl um und umgibt die Masken mit geometrischen Linien und Halbkreisen.

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