Rembrandt Harmensz. van Rijn

Bildnis des Predigers Cornelis Claesz Anslo

Details

Bartsch 271; White/Boon 271 II (von II); Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 197 III (von V).

Provenienz:
Friedrich Quiring (1886 Berlin – ?), verso mit dem Stempel (Lugt 1041c);
C.G. Boerner, Düsseldorf (auf der Rahmenrückseite mit dem Klebeetikett).

Beschreibung

Hervorragender, tiefschwarzer und samtiger Abdruck mit dem verlängerten Tisch und allen weiteren Überarbeitungen. An drei Seiten auf die Plattenkante geschnitten, an der unteren Seite mit einem bis zu 6 mm breiten Rändchen um dieselbe.
Die Darstellung zeigt den Tuchhändler und Mennoniten-Prediger Cornelis Claesz Anslo (1592-1646) in Halbfigur hinter einem Tisch mit Büchern sitzend, rechts hinter ihm an der Wand ein eingeschlagener Nagel, darunter ein Bild, das mit der Rückseite zum Betrachter abgestellt ist. Die Bücher verleihen Anslo Autorität, die Schreibfeder in der Hand weist ihn als Verfasser theologischer Schriften aus. Rembrandt hat seinen Auftraggeber gemäß dem mennonitischen bzw. dem allgemein reformatorischen Grundsatz porträtiert, nach dem nicht dem Bild, sondern dem Wort und somit der Schrift der Vorrang in der Vermittlung der göttlichen Heilsbotschaft gebührt. – Wenige winzige Braunfleckchen. Die obere rechte Ecke verso minimal ausgedünnt und fachgerecht überarbeitet, ansonsten sehr gut erhalten. Selten so schön!

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