Rembrandt Harmensz. van Rijn

Selbstbildnis mit dem aufgelehnten Arm auf einer Steinbrüstung

Details

Bartsch 21; White/Boon 21 II; Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 171 II (von II).

Beschreibung

Hervorragender, kräftiger und scharf zeichnender Abzug dieser seltenen Radierung, mit einer zarten Kaltnadelradierung auf der linken Seite der Kappe. Auf bzw. knapp innerhalb der Plattenkante geschnitten.
In diesem detailreich geschilderten Selbstporträt zeigt sich der Künstler in einem Renaissancekostüm. Rembrandt ließ sich von Tizians Gemälde, dem sogenannten „Porträt des Ludovico Ariosto“ inspirieren, das sich zu des Künstlers Lebzeiten in der Amsterdamer Sammlung des Kunsthändlers Alfonso Lopéz befand. Ebenso dürfte auch Raffaels Porträt von Baldassare Castiglione, das er 1639 sah, und das sich heute im Louvre befindet, ihn zu diesem Selbstporträt inspiriert haben (vgl. Luijten/Royalton-Kisch, Rembrandt the Printmaker, London 2000, S. 166-69). Ein Jahr nach der Radierung fertigte Rembrandt ein Selbstbildnis in Öl, in dem er die gleiche Pose mit dem aufgelegten Arm wiederholte (heute National Gallery, London). Nowell-Usticke bezeichnet diese Radierung mit: „RR-Very scarce – a most desirable portrait“. – Die linke Kante etwas ungleich, ansonsten in gutem Zustand.

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