Details

Gmelin 350.

Literatur:
Hans Georg Gmelin, Wilhelm Busch als Maler, Berlin 1980, Kat.-Nr. 350, S. 277, mit Abb.

Provenienz:
Sammlung Otto Nöldeke, rückseitig auf dem Etikett mit Echtheitsbestätigung vom 16.3.1908;
Sammlung Reiner Schopke, verso mit handschriftlicher Notiz;
Hauswedell & Nolte, Hamburg, Auktion 393, Los 271;
Privatbesitz, Westfalen.

Beschreibung

Der unbeleuchtete braungraue Raum ist hastig gepinselt und links nur angedeutet. Mit rudernden Armen macht ein Bauer einen Satz nach vorn und stößt dabei laut polternd einen Schemel um. Gescheucht wird er von seiner wild gewordenen Ehefrau, die den Besen schwingt und auf ihn eindrischt. Ein Topf und ein Krug sind bereits zu Bruch gegangen.
Der lebenslange Junggeselle Busch schilderte den gelegentlichen Ehekrach, der bei ihm stets in Rangelei und eine Tracht Prügel ausartet, in einer Reihe von Ölskizzen, die an einfallsreichen Boshaftigkeiten, Häme und Slapstick nichts zu wünschen übrig lassen. Meist ist es aber der Mann, der am Schluss zusammengekrümmt am Boden kauert.

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