Details

Ausstellung:
Kunsthalle Zürich, 25.April bis Anfang Mai 1925 (als A. Böcklin);
Landschaften von Arnold Böcklin, Nationalgalerie zu Berlin, Berlin 1925, Kat.-Nr. 4, S.15 (verso mit Kopie des Katalogeintrags) (als A. Böcklin);
Augustinerhof, Basel, Januar 1926 (als A. Böcklin);
Galerie Gaspari, München, 1927 (als A. Böcklin);
Kunsthandlung Salzer und Neumann, Wien, 1927 (als A. Böcklin) (s. Franz Worlitzky, Ausstellung Böcklinischer Landschaftsstudien, in: Der Bund, Wen, Nr. 5/6, 1927).

Literatur:
Ludwig Justi (Hg.), Landschaften von Arnold Böcklin gemalt um 1851, Berlin 1925, Nr. 4 (Aust.-Kat. Berlin, Nationalgalerie, August-September 1925) (als A. Böcklin);
Hans Holenweg, Das Schicksal der Gemälde Arnold Böcklins, in: Arnold Böcklin. Die Gemälde, Rolf Andree (Hg.), Basel-München 1998, 92-105 (Oeuvrekataloge Schweizer Künstler, VI);
Ders., Die 1924/26 in Amerika aufgetauchten und Arnold Böcklin zugeschriebenen Landschaften – Zur Frage der Autorschaft, in: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 63, 3 (2006), S. 243-256.

Provenienz:
Amerikanischer Privatbesitz bis 1925;
Hans Wendland (1880-1965), 1925 (als Böcklin zugeschrieben);
Kunsthandlung Hugo Perls, Berlin, 1925 (als A. Böcklin);
Hugo Helbig, München, 13.4.1932, Los 10 (als A. Böcklin);
Sammlung Prinz Joseph Clemens von Bayern (1902-1990) (als A. Böcklin);
Neumeister, München, Auktion 306, 1.12.1999, Los 618 (als „Arnold Böcklin zugeschrieben“);
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Im Jahr 1835 konnte sich Frey, gefördert durch die Basler Mäzenin Emilie Linder, in Rom niederlassen. Auf der Suche nach klassischen Landschaftsmotiven erkundete er rastlos die Umgebung von Rom. In München war er bereits mit der Landschaftsmalerei Johann Georg von Dillis‘ und Carl Rottmanns in Kontakt gekommen, die die Freilichtmalerei propagierten; und Frey ist ihnen mit seinen Ölskizzen in dem Aspekt nachgefolgt, als er nicht die Landschaft als solche malte, sondern ihre einzelnen Elemente: Bäume, Sträucher, Felsen und Bäche. So auch die dargestellten Pinienbäume, die im südlichen Klima hoch gewachsen sind und Frey wohl auf einer seiner Touren in den heißen Sommermonaten Schatten gespendet haben.
Die Darstellung ist Teil eines Konvolutes von 31 Bildern, das von Hans Wendland 1925 in Chicago gefunden und von diesem Arnold Böcklin zugeschrieben wurde. Über die Frage der Autorschaft entbrannte ein seinerzeit teils erbittert geführter Streit in der Böcklin-Forschung, in dem sich als Befürworter Justi, Friedländer, Thormaelen, Bode, Meier-Graefe und Waldmann und als Gegner Heinrich Alfred Schmid, Wölfflin und Carlo Böcklin gegenüberstanden. Hans Holenweg, der den Fall 1998 noch als „ungelöstes Rätsel der Böcklin-Forschung“ bezeichnet hatte, schrieb 2006 die „Wendland-Bilder“ Johann Jacob Frey zu.

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