Pieter Codde (zugeschrieben)

Kartenspielende Wachsoldaten in einem verschneiten Innenhof

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Thüringen.

Beschreibung

Zusammen mit Dirck Hals, Hendrick Pot und Willem Buytewech spielte Pieter Codde eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Genremalerei in Amsterdam in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er thematisierte bevorzugt Gruppenmotive, widmete sich aber sowohl den galanten Gesellschaften bei Musik und Tanz als auch der Halbwelt mit Offizieren und Söldnern bei Trinkgelagen, zumeist in kahlen Interieurs. Vorliegende Szene ist in einer gedämpften Farbpalette ausgeführt, die sich hauptsächlich auf Grün- und Brauntöne beschränkt. Um einen Tisch sind in einem Innenhof, aus dem gerade der letzte Schnee taut, vier Männer versammelt, zwei weitere stehen, den Krug leerend bzw. paffend daneben. Zwei Wachsoldaten vertreiben sich die Müdigkeit mit einer Partie Karten, während ein anderer bereits auf der Tischplatte eingenickt ist.
Es haben sich eine Reihe ähnlicher Kompositionen Coddes erhalten, beispielsweise „Die Wachstube“ in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (Inv.-Nr. 243).

Wir danken Dr. Dennis Weller, Raleigh, North Carolina, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werks.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.