Wolfgang Mattheuer

„Abendlandschaft mit Vogel“

Details

Michels G 89/22.
Provenienz:
Privatsammlung, Bayern.

Beschreibung

Wolfgang Mattheuer zählt neben Bernhard Heisig und Werner Tübke zu den Begründern und führenden Vertretern der sogenannten Leipziger Schule der ehemaligen DDR. Sein Stil verbindet Elemente der Neuen Sachlichkeit mit surrealen Bildmotiven, die sich trotz ihrer Verschlüsselung als kritische Kommentare zur politischen Realität in der DDR lesen lassen. Hauptthema in seinen Arbeiten ist die Konfrontation mit den aktuellen Gegebenheiten, im eigenen Land wie auch international, dabei immer schwankend zwischen Hoffnung und Zweifel, Widerstand und Resignation. Neben den gesellschaftskritischen Bildern nehmen seine Landschaftsbilder einen eigenen Rang ein. Besonders bei Caspar David Friedrich findet Mattheuer Inspiration für sein fast romantisch-realistisches Œuvre der Landschaftsmalerei. So kann auch in dieser Arbeit aus 1989, die so friedlich „Abendlandschaft mit Vogel“ betitelt ist, die Hoffnung des Abschieds, des Aufbruchs, des Neubeginns gelesen werden, der weite Horizont und die gleißende Sonne enden im unbekannten Dunkel und die Frage nach unerfüllter Sehnsucht und Hoffnung bleibt.

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