Details

Riopelle, Bd. 5, 1973.012 H.

Literatur:
Maeght Editéur (Hrsg.), Derriere le Miroir, Nr. 208, Paris 1974, Kat.-Nr. 13.

Ausstellung:
Riopelle 1974, Galerie Maeght, Paris 1974.

Provenienz:
Galerie Maeght, Paris;
Drouot, Compagnie Commissaires-Priseurs, Paris 7.6.1996, Los 136;
Privatsammlung, Europa.

Beschreibung

Unzählige turbulente, farbige Vierecke und Dreiecke facettieren die Leinwand von Jean-Paul Riopelle. Aufgetragen mit einem Spachtel, schaffen sie eine kraftvolle Atmosphäre.
Die Farben sowie sein voluminöses Impasto sind charakteristisch für die Gemälde, die Riopelle ab den 1950er Jahren im Stil des abstrakten Expressionismus malt.
Der kanadische Künstler verließ 1947 seine Heimat und übersiedelte nach Paris, dem Sehnsuchtsort und Treffpunkt zahlloser Künstler. Dort kam er mit den zeitgenössischen Stilrichtungen des Action Painting, des Surrealismus und des Automatismus in Kontakt. Er pflegte ein Leben lang fruchtbaren Umgang mit zahlreichen bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten, darunter Vertretern des Informel und des Tachismus, Schriftsteller wie Samuel Beckett und André Breton sowie der Schweizer Maler und Bildhauer Alberto Giacometti.
Zwischen 1959 und 1979 war er mit der amerikanischen Malerin Joan Mitchell liiert. Die beiden haben sich sowohl intellektuell als auch künstlerisch stark beeinflusst. Auch in Bezug auf Riopelles künstlerische Karriere markiert diese Zeit einen Höhepunkt seines internationalen Ansehens.
Er war Teilnehmer der documenta II 1959 und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel. 1962 war er der einzige Künstler, der Kanada auf der Biennale von Venedig vertrat. Anschließend fanden zahlreiche, internationale Retrospektiven von Riopelles Werken statt.

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