Details

Nicht bei Kirschl.

Literatur:
The George Economou Collection, hrsg. von Nelli Kyriazi, Municipal Gallery of Athens, Athen 2010, mit farb. Abb. S. 88.

Provenienz:
Galerie bei der Albertina-Zetter, Wien; Privatsammlung, Europa, 2009 bei Vorgenannter erworben.

Beschreibung

Zwischen 1901 und 1907 lebt und arbeitet Carl Moser in Paris und unternimmt mehrere Reisen in die Bretagne. Dort studiert er das Meer, die Fischer, den Markt und das Leben der Menschen vor Ort. Durch seine Bekanntschaft mit dem Wiener Max Kurzweil kommt er mit der japanischen Holzschneide- und Drucktechnik und dem Stil des „Ukiyo-e“ in Berührung. Dabei geht es darum die irdische, vergängliche Welt in einem Holzschnitt oder Gemälde festzuhalten. In der Literatur wird „Ukiyo-e“ auch als Vorläufer des Impressionismus gesehen. Carl Moser verbindet den japanischen Stil mit seinem westlichen Wissen und kreiert einen ihm eigenen Duktus, der diese Synthese darstellt.

Das vorliegende Gemälde greift sein bevorzugtes Sujet in dieser Zeit auf und zeigt eine bretonische Frau mit ihrem Kind beim Einkauf auf dem Fischmarkt. Die Werke in dieser Zeit zeugen ebenso von der Faszination und Begeisterung für die Mode und Kleidung der dargestellten Personen. Der Rosenrock auf dem vorliegenden Bild überstrahlt durch seine detaillierte Ausführung und den eleganten Faltenwurf die übrigen Gemälde aus dieser Zeit. Die Zeit in der Bretagne gehört künstlerisch zu einer der wichtigsten Perioden im Werk von Carl Moser.

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