Adolf (Carl) Senff

Blumengerahmtes Nest mit Eiern

Beschreibung

Seit 1816 in Rom lebend, fand Adolf Senff dort schnell Aufnahme im Künstlerquartier des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen in der „Casa Buti“. Er schuf zunächst Auftragskopien nach Gemälden Raffaels, bevor er sich seit etwa 1825 der Gattung Blumen- und Früchtestillleben zuwandte. Dieses in leuchtenden Farben ausgeführte Stillleben eines von Wiesenblumen und Tulpen umkränzten Vogelnests bestätigt seinen Ruf als „Raffaele di fiori“. Im Sinne eines abbildenden Naturalismus wird jede Blume mit erstaunlicher Präzision wiedergegeben, gleichzeitig sind es Anspielungen auf traditionelle Symbole der christlichen Kunst: Die Eierschale umschließt werdendes Leben, weswegen das Ei ein Sinnbild von Fruchtbarkeit ist. Selbst der Löwenzahn, der heutzutage zum Unkraut degradiert als lästig empfunden wird, stand früher für die Auferstehung Christi und verhieß den Menschen als „Osterpflanze“ ewiges Leben.

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