Eugène Boudin

Personnages sur la Plage à Trouville

Details

Provenienz:
Nachlass des Künstlers;
Christie’s, London, Auktion, 4.12.1990, Los 100;
Nagel, Stuttgart, Auktion, 26.4.2007, Los 714;
Privatbesitz, Hessen.

Beschreibung

1860 entstand die erste jener vorimpressionistischen Strandszenen, die den späteren Ruhm Boudins begründeten. In einem Brief machte er seinem Bruder unmissverständlich klar, dass man seiner zukünftig als Maler von Strandbildern gedenken würde: „…je ferai autre chose, mais je serai toujours le peintre des plages“ (1869). Nach Jahren fehlender Anerkennung und in finanzielle Schieflage geraten, gelang ihm 1880 der Durchbruch, als Paul Durand-Ruel ihn unter Vertrag nahm und allein 318 Gemälde erwarb. In diesem Aquarell fängt Boudin mit wenigen Farbakzenten die heitere Stimmung einer mondänen Strandgesellschaft in Trouville ein. Was Boudin an den Seebädern faszinierte, waren nicht so sehr der Meerblick und die Schiffe, sondern die Ausflügler, die scharenweise an die normannische Küste strömten und dort angekommen in Reifröcken und mit Zylinderhüten im Sand saßen. In den Farben ihrer Kleidung fand er einen vibrierenden Kontrast zur reduzierten Farbigkeit des Hintergrunds. – In Museumsmontage. Vereinzelt winzige braune Fleckchen, ansonsten in guter Erhaltung.

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