Giovanni Piancastelli

Pendants: Emigrazione dell‘ Agro Romano – Partendo und Tornando

Details

Ausstellung:
Esposizione di belle Arti, Saal IX, Rom 1883, Nr. 20 und 21 (als Emigrazione et immigrazione dell’agro romano);
Internationale Kunstausstellung, Königlicher Glaspalast, München, September 1883, Nr. 1341 (Partendo) und Nr. 1342 (Tornando).

Provenienz:
Privatbesitz, Basel;
Auktion Koller, Zürich, Auktion 144, 18. März 2008, Los 3231;
Europäische Privatsammlung.

Beschreibung

Piancastelli wurde in jungen Jahren bei einem Kapuzinerpriester in seinem örtlichen Kloster in Castel Bolognese in der Zeichenkunst unterwiesen. Dank der Schirmherrschaft der Grafen Giuseppe Rossi und Domenico Zauli Naldi wurde er 1860 in die „Scuola di Disegno“ in Faenza aufgenommen. Bis 1864 schrieb er sich an der Accademia di San Luca ein. 1889 ernannte ihn die Königliche Akademie der Schönen Künste in Bologna zum Ehrenakademiker.
Diese herausragenden Gegenstücke in warmtoniger Palette stellen die Emigration der einfachen Bergbewohner aus der römischen Umgebung – Aufbruch (Partendo) und Rückkehr (Tornando) dar. Die Darstellung lässt sich mit der „Campagna Romana“ verorten. Seit dem Mittelalter existierende Bewässerungsprobleme, eine umfangreiche Abholzung früherer Jahrhunderte und die Bedrohung durch die Malaria führten zu einer Flucht aus dem römischen Umland. Die Figuren sind mit äußerster Sorgfalt und Detailreichtum wiedergegeben. In leicht pastosem Pinselstrich entwirft Piancastelli eine ausgelassene Stimmung des Geschehens.

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