Johann Matthias Wurzer

Stillleben mit Früchten und Blumenkorb auf einer Steinbrüstung

Details

Provenienz:
Koller, Zürich, Auktion, 18.3.2008, Los 3104;
Europäische Privatsammlung.

Beschreibung

An die Tradition der niederländischen barocken Stilllebenmaler des 17./18. Jahrhunderts anknüpfend, ist auf einer marmornen Steinbrüstung ein bunte Vielfalt verschiedener Sommer- und Herbstfrüchte ausgebreitet – u.a. Birnen, Weintrauben, ein wurmstichiger Apfel und eine aufgebrochene Walnuss. Wurzer feiert die Sinnesfreuden und den sinnlichen Genuss, jedoch erinnern die überreifen Früchte mit braunen Druckstellen und Insektenbefall an das Werden und Vergehen alles Irdischen. Mehr noch steht der Falter für die Flüchtigkeit des Augenblicks. Gerade noch flirrt er über Blumen, kunstvoll arrangiert in einem geflochtenen Weidekorb. Ehe man sich’s richtig versieht, flattert er schon woanders hin.
Wurzer lernte 1776-90 bei Karl Anton Zircher in Salzburg und studierte anschließend an der Wiener Akademie bei Johann Baptist Drechsler. Nach seiner Tätigkeit am Hofe des Fürstbischofs Franz II. Xaver v. Salm in Klagenfurt, für den er bei Streifzügen in die Alpen die hiesige Flora erfasste, wurde er 1795/97 in Salzburg ansässig. Sein Œuvre umfasst neben Bildnissen vor allem künstlerisch raffinierte, botanisch genaue Blumen- und Fruchtstücke.

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