Johann Heinrich Lips

4 Bll.: Die vier Tageszeiten: Der Morgen – Der Mittag –Der Abend – Die Nacht

Details

Nagler 8-11, Kruse 146-150.

Literatur:
Joachim Kruse (Hrsg.) Johann Heinrich Lips 1758–1817. „Ein Züricher Kupferstecher zwischen Lavater und Goethe“, Ausstellungskatalog. S. 231-235 mit Abb., Coburg 1989.

Provenienz:
Philipp Herrmann (1899 – Karlsruhe – 1968), verso mit dem Stempel (Lugt 1352a;
2 Bll. mit einem nicht identifizierten Trockenstempel „HL“ (nicht bei Lugt).

Beschreibung

Brillante, leuchtende und feinkörnige Abzüge mit einem breiten Rand um die faccettierte Plattenkante. Die Idee, einen Tageszeitenzyklus zu radieren, hatte Lips erst nach dem Erfolg des Blattes „Der Abend“, das 1793 in Weimar entstand. Lips vollendete den Zyklus 1805. „Es ist wenigstens ein angenehmer Gedanke, der in einem frohen heitren Augenblick unvermuthet entstand, und durch seine Beleuchtung dem Auge wohl thut. Die Bearbeitung ist ein Versuch in Aquatinta, der mir nicht ganz mißlungen ist, und wenigstens zeigt, was man in dieser Manier ausführen könnte, wenn man genug Übung und Studium darauf verwendete“ (Lips in einem Brief an seinen Jugendfreund Johann Wilhelm Veith vom 5. August 1793). Die Suite zählt heute zu den bedeutendsten Arbeiten von Lips und ist eine Inkunabel der deutschen Druckgraphik der Romantik. – Schwach fleckig und im Rand mit Papiermängeln, sonst in guter Erhaltung.

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