Albrecht Dürer

Das babylonische Weib

Details

Bartsch 73; Meder 177 V (von V); Schoch/Mende/Scherbaum 125 V (von V).

Beschreibung

Figur XIII aus der Folge: Die Apokalypse. Kräftiger, gleichmäßiger Druck nach der Textausgabe. Mit der Lücke im Mühlstein und im Drachenhals. Auf die Einfassungslinie geschnitten. Die Beschreibung Babylons und seines Untergangs in den Kapiteln 17 und 18 der Offenbarung des Johannes ist hier mit der Ankunft des siegreichen Christusheeres in den Wolken oben links verknüpft. Hauptperson ist jedoch die schöne Buhlerin auf einer vierfüßigen, vielköpfigen Vogelbestie, deren geschuppter Leib antike Sirenen assoziiert. Für die Darstellung der nach venezianischer Mode gekleideten Buhlschaft griff Dürer auf seine Zeichnung einer schönen Venezianerin in heiratsfähigem Alter zurück. Dürer schuf die Blätter der Apokalypse nach seiner ersten Italienreise 1494/95, nachdem er sich 1497 in Nürnberg selbstständig gemacht hatte. Die Apokalypse war kein Auftragswerk, vielmehr hat sie der Künstler aus eigener Initiative konzipiert, geschnitten und veröffentlicht. Die 15 großformatigen Holzschnitte der Apokalypse gehören heute wie damals zu Dürers begehrtesten Blättern. – Papier etwas nachgedunkelt und braunfleckig. Diagonal verlaufender, fachmännisch restaurierter Einriss. Verso fleckig, ansonsten gut erhalten.

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