Albrecht Dürer

Reiter und Landsknecht

Details

Bartsch 131; Meder 265 II b-c (von II d); Schoch/Mende/Scherbaum 106 II b-c (von II d).

Beschreibung

Kräftiger Druck mit dem Sprung von unten zum rückwertigen Pferdehuf, jedoch noch vor dem Sprung über dem Bein. Knapp auf die Einfassungslinie geschnitten. „Bis heute ist die Darstellung dieses bedeutenden Holzschnittes der ersten nachitalienischen Zeit unerkannt geblieben. Einen Deutungshinweis liefert ein anonymes Nürnberger Gemäldefragment des frühen 16. Jahrhunderts, das den Holzschnitt fast wörtlich zitiert. Reiter und Pferd sind dort zwar nicht im reinen Profil wiedergegeben, dafür ist der Landsknecht bis ins Detail von Kleidung und Bewaffnung kopiert und selbst das galoppierende Hündchen fehlt nicht. Als Ursache für die panische Flucht der Männer und als sinnstiftende Ergänzung des rätselhaften Geschehens zeigt sich am rechten Bildrand – angeschnitten – die Gestalt des Todes im weißen Mantel.“ (Rainer Schoch). – Papier etwas fleckig und ganzseitig aufgelegt. Lücken in der Einfassungslinie übertuscht. An der linken Kante unten ein ca. 1,3 cm langer Einriss. Horizontale Bugfältchen. An der unteren Einfassungslinie mit kleineren Papierauslässen, ansonsten gut erhalten.

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