Antonio da Trento (zugeschrieben)

Lesende Sibylle

Details

Bartsch, Bd. XII, S. 89-90, Nr. 6 (zweite Kopie); Le Blanc, Bd. I, S. 596, Nr. 14 A (Kopie); TIB (Italian Chiaroscuro Woodcuts), vol. 48 (1983), S. 140.

Literatur:
Jan Johnson, I chiaroscuri di Ugo da Carpi, in: Print Collector, II, Il conoscitore di stampe, III-IV, Nr. 57-58, 1982, S. 2-87;
Achim Gnann, „In Farbe! Claire-Obscur-Holzschnitte der Renaissance. Meisterwerke aus der Sammlung Georg Baselitz und der Albertina in Wien“, Wien 2013, S. 162, Kat.Nr. 72.

Provenienz:
Philipp Herrmann (1899 – Karlsruhe – 1968), verso mit dem Stempel (Lugt 1352a).

Beschreibung

Hervorragender, kräftiger Abdruck. Mit einem feinen Rändchen um die Darstellung. Bartsch sah das Blatt noch als seitenverkehrte Kopie nach einem Original da Carpis an. Jan Johnson konnte aufgrund der lebendigeren Linienführung und der meisterhaften Ausführung nachweisen, dass diese Version das Original ist und der bei Bartsch beschriebene Holzschnitt eine gegenseitige Kopie danach. Die jüngere Forschung schreibt das Blatt Antonio da Trento zu. Der flächige Verlauf der Striche, die kaum zu Rundungen ansetzen, sowie die Verschattung des Grundes mit dichten Schraffuren sind charakteristisch für Holzschnitte Antonios, von daher ist die traditionelle Zuschreibung bei dieser seitenverkehrten Version an Ugo da Carpi abzulehnen. (Vgl. „In Farbe! Claire-Obscur-Holzschnitte der Renaissance. Meisterwerke aus der Sammlung Georg Baselitz und der Albertina in Wien“. Wien 2013, S. 162, Kat.Nr. 72.). – Umlaufend alt in das Passepartout montiert, aufgrund von Papiermängeln vereinzelt hinterlegt. Farbfrisch erhalten. Selten!

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