Gotthardt Johann Kuehl

Blick auf den Altar der Asamkirche (St. Johann-Nepomuk-Kirche) in München

Details

Literatur:
Gerkens, Gerhard und Horst Zimmermann (Hrsg.), Gotthard Kuehl 1850-1915, Ausstellungs-Kat. Dresden Gemäldegalerie Neue Meister, mit Werkverzeichnis von Uta Neidhardt, Leipzig 1993, Kat.-Nr. 262, S. 201.

Beschreibung

Gotthardt Kuehl lebte von 1879 bis 1889 in Paris, wo er von den Arbeiten Manets und Bastien-Lepages beeinflusst wurde. Im dortigen Salon präsentierte er seine Werke der Öffentlichkeit. Besonders Max Liebermann, Fritz von Uhde und Gotthardt Kuehl stehen für jene Generation von Malern, die eine moderne, internationale Stilrichtung vertraten und sich im französischen Kunstbetrieb gut behaupten konnten. Kuehl stellte seit 1880 regelmäßig im Salon aus und seine Arbeiten wurden vom Kunstkritiker Roger Ballu als „bezaubernde und durchgeistigte Werke“ bezeichnet. Zwischen 1889 und 1895 war der Künstler in München tätig, bevor er sich in Dresden niederließ. Er vereinigte in seiner Kunst die Aspekte des Impressionismus mit denen des Naturalismus. Die Interieurs süddeutscher Barockkirchen überzeugen durch eine ausgesprochene Formenvielfalt und ihre lebendigen Beleuchtungseffekte. Das Innere der Münchner Asamkirche St. Johann Nepomuk war bis um 1900 mehrfach Darstellungsgegenstand des Künstlers. Im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart befindet sich ein weiteres großformatiges Interieur von St. Johannes Nepomuk (Inv.-Nr. 1136) aus den späten 1880er Jahren.

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