Stanislaus Stückgold

Bauernhof

Details

Ausstellung:
Stanislaus Stückgold, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München 1917 (wohl Kat.-Nr. 13 o. 58, o.Abb.), verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett. Diese Ausstellung ging weiter zur Kunsthandlung Ludwig Schames, Frankfurt/Main und zur Kestner Gesellschaft, Hannover (wohl Kat.-Nr. 12 o. 52, o.Abb.).

Provenienz:
Nachlass des Künstlers; Privatbesitz; Ketterer, München, 30.11.1992, Los 940; Privatsammlung, Süddeutschland, bei Vorgenannter erworben.

Beschreibung

Verso auf Keilrahmen und Rupfen diverse Bezeichnungen, kleine Etiketten und Zollstempel. Als Spätberufener kommt Stanislaus Stückgold erst mit 38 Jahren zur Malerei. Nach internationaler Karriere als Chemiker und Ingenieur sowie revolutionär-politischem Engagement für die Befreiung Polens von russischer Herrschaft einschließlich Verhaftung und Inhaftierung, studiert er noch einmal, zunächst Bildhauerei in Warschau, ab 1907 Malerei in München bei Simon Hollósy sowie in dessen Malerkolonie in Nagybánya in Ungarn. 1908 zieht Stückgold nach Paris, er wird Schüler bei Henri Matisse, lernt Henri Rousseau kennen und stellt bereits 1909 erstmals im Salon des Indépendants aus. 1913-1923 lebt Stückgold in München und führt dort zwischenzeitlich eine eigene Malschule. Marianne von Werefkin vermittelt ihm eine Ausstellung in der renommierten Galerie Hans Goltz, über Herwarth Walden ist er am Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin beteiligt, wo August Macke und Franz Marc auf ihn aufmerksam werden. Ab 1923 lebt er bis zu seinem Tod 1926 in Paris. Stückgolds Œuvre umfasst feinfühlig charakterisierende Porträts, u.a. von Albert Einstein und Else Lasker-Schüler, sowie leuchtend farbige Landschaften und Blumenbilder, die trotz des deutlichen Einflusses seines Lehrers Matisse seine künstlerische Eigenständigkeit zeigen.

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