Ernst Wilhelm Nay

Ohne Titel (Scheibenbild)

Details

Claesges 61-037.

Provenienz:
M. Knoedler & Co., Inc., New York (1961-1962);
Privatsammlung (1962);
Kunsthandel Dr. Ewald Rathke, Frankfurt a.M. (1985);
Privatsammlung, Hessen;
Lempertz, Köln 1.6.2018, Los 485.

Beschreibung

Verso von fremder Hand bezeichnet. Das Blatt gehört zu den „Scheibenbildern“ des Künstlers, die von 1954 bis etwa 1962 entstehen. Die Gemälde und Aquarelle dieser Werkphase zählen zu den bedeutendsten im Œuvre Ernst Wilhelm Nays. Die runde Form der Scheibe nimmt Nay in zahlreichen Kompositionsvarianten immer wieder auf und setzt diese meist in leuchtenden Farben in Szene. 1955 beschreibt er in seiner Schrift „Vom Gestaltwert der Farbe“ die Entstehung der Scheibenbilder:
„So fing ich mit sehr harmlosen neuen Versuchen an und stellte fest: Wenn ich mit einem Pinsel auf die Leinwand gehe, gibt es einen kleinen Klecks, vergrößere ich den, dann habe ich eine Scheibe. Diese Scheibe tut natürlich auf der Fläche schon eine ganze Menge. Setze ich andere Scheiben hinzu, so entsteht ein System von zumindest farbigen und quantitativen Größenverhältnissen, die man nun kombinieren und weiterhin zu größeren Bildkomplexen zusammenbauen könnte.“ (Claesges, Magdalene, E. W. Nay. Lesebuch, Köln 2002, S. 246). – Papierbedingt mit sehr hellen, kaum sichtbaren Oxidationsspuren, die bei Nays Papierarbeiten häufiger zu finden sind. In gutem Zustand.

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