Giorgio Morandi

Natura morta con il cestino del pane (Lastra Piccola)

Details

Vitali 14 II (von III).

Beschreibung

Seltenes Blatt, von dem keine Auflage gedruckt wurde.

„Ich glaube auch, dass es nichts Surrealeres und nichts Abstrakteres als die Wirklichkeit gibt.“
Giorgio Morandi, in einem Interview 1955

Giorgio Morandi beginnt 1911 mit den ersten Radierversuchen. Im Gegensatz zu seiner akademischen Malereiausbildung eignet er sich die druckgraphischen Techniken im Selbststudium mit Hilfe zahlreicher Lehrbücher aus dem 17. und 19. Jahrhundert an. 1918 erscheint erstmals eine seiner Radierungen als Illustration eines Aufsatzes von Giuseppe Raimondi in der Zeitschrift La Raccolta. In den 1920er Jahren folgen zahlreiche Publikationen und wichtige Ausstellungen, in Fachkreisen erfährt Morandi höchste Anerkennung und wird schließlich 1930 auf die Professur für Radiertechnik an der Accademia di Belli Arte in seiner Heimatstadt Bologna berufen.
Neben ruhigen Landschaften dominiert vor allem das Stillleben das graphische Werk Morandis. Er reduziert das Motiv auf wenige, immer wieder variiert angeordnete Flaschen und Dosen, jegliches dekorative Beiwerk wird vermieden. Seine Radiertechnik erinnert mit ihren charakteristischen Kreuzschraffuren an die frühen Kupferstiche, anhand derer er sich die Technik beibrachte. Mit dieser Kombination erschafft Morandi eine ganz eigene raum- und zeitlose Sphäre und verleiht den simplen alltäglichen Gegenständen einen geheimen inneren Zauber voll kontemplativer Konzentration. – Mit breitem Blattrand. Vereinzelte winzige Fleckchen, Kanten minimal bestoßen, links unten kleines Einrisschen, geringfügig griffknickig, insgesamt gut.

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