Details

Laur 556; vgl. Schult 443 u. 444.

Literatur:
Beloubek-Hammer, Anita, Ernst Barlach. Plastische Meisterwerke, Leipzig 1996, S. 136f.;
Caspers, Eva, Ernst Barlach Haus, Hamburg, München u.a. 2000, S. 106f.

Beschreibung

1934 entstand das Werkmodell in Gips, das Barlach seinem Freund, dem Sammler Hermann F. Reemtsma, Hamburg, schenkte. Der Künstler hinterließ einen großen Teil seines Œuvres in Form fragiler Werkmodelle in Ton und Gips. Obwohl Barlach vor allem als Holzbildhauer berühmt wurde, entstanden die meisten seiner Werke nicht in Holz, sondern in diesen formbaren, aber wenig dauerhaften Materialien. Auch „Die Flamme“ wurde zunächst als rundplastische Gipsfigur (Laur 555) gefertigt, nach der der Künstler die Fassung in Eichenholz schnitzte (Laur 557). Das Motiv der „Flamme“ setzt Barlach erstmals 1927 in mehreren Kohlezeichnungen um (vgl. Schult, Zeichnungen 1889, 1890, 1892). Gestalterisch ist sie im Zusammenhang zu sehen mit den Figuren des „Fries der Lauschenden“ und der „Gemeinschaft der Heiligen“, in deren schlanken, statuarischen Gestalten Anklänge an die romanische Portalplastik sichtbar sind. Die einmalige posthume Auflage von 12 nummerierten Güssen entstand 1979, zu Barlachs Lebzeiten wurden keine Bronzen gegossen. – In gutem Zustand.

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