Details

Herrmann 95/99/1.

Ausstellung:
Bernard Schultze – zum 85. Geburtstag, Galerie Dieter Wilbrand, Köln 2000;
„De Natura“ – Bernhard Schultze und Parallelwelten, Künstlerhaus, Wien 2006, mit farb. Abb. S. 95.

Provenienz:
Galerie Wildbrand, Köln;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Der durch den Titel der Komposition gegebene Assoziationsrahmen könnte breiter nicht sein: „Der Gesang der Stein-Kolosse“. Solide, hart und unverbrüchlich der Stein. Mit einem Koloss ist die Vorstellung von Größe und Monumentalität verbunden. Zart kommt nun der Gesang hinzu, eine oder mehrere Stimmen, einer Melodie folgend. So unergründlich wie der Titel ist die labyrinthische Struktur der vorliegenden Komposition. Bernard Schultze öffnet die Leinwand und lässt einen Farbraum entstehen. Hell schillernde Partien kontrastieren mit dunklen Farbkratern, an diesen Stellen scheint ein Weg ins Innere eines Labyrinths zu führen. Die heiteren Pastelltöne sind nur Oberfläche, darunter herrscht mit erdigen Braun- und Grüntönen eine völlig andere Farbpalette. Das Gestaltungsprinzip des Kontrasts ist charakteristisch für das Werk Bernard Schultzes. Auf diese Weise entstehen seine abstrakten Stimmungsbilder. Der Maler zählt zu den wichtigsten Vertretern des Informel. Anfang der 1950er Jahre hat er zusammen mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Künstlergruppe Quadriga gegründet und zählt somit zur ersten Generation der Avantgarde in der Kunst nach 1945.

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