Details

Koch 13.6.

Literatur:
Märker, Friedrich, Lebensgefühl und Weltgefühl, Einführung in die Gegenwart und ihre Kunst, München 1920, mit Abb. S. 689, mit dem Titel „San Gimignano I“;
Zeitschrift Hellweg, 2. Jg., 1922, mit Abb. S. 689 (dort mit dem Titel „San Gimignano I“);
Gordon, Donald, Modern Art Exhibitions 1900-1916, Selected Catalogue Documentation, Materialien zur Kunst des 19. Jahrhunderts 14, Bd. 2, München 1974, mit Abb. S. 297;
Gall, Wilhelm, Kunst des 20. Jahrhunderts, Sammlung Reinheimer, Stuttgart u.a. 1983, S. 24, mit farb. Abb. S. 25;
Ausst.-Kat. der Städtischen Galerie Karlruhe, Edmund Kanoldt. Landschaft. Landschaft als Abbild der Sehnsucht, 1994/95, mit Abb. S. 15;
Heinzelmann, Markus, Die Landschaftsmalerei der Neuen Sachlickkeit und ihre Rezeption zur Zeit des Nationalsozialismus, Dissertation Universität Münster 1997 in: Schriften zur bildenden Kunst 8, Frankfurt/Main 1998, S. 158.

Ausstellung:
Kollektionen Schmidt-Rottluff, Alexander Kanoldt, F.A. Weinheimer, L.L. Wulff, Kunst-Salon Fritz Gurlitt, Berlin 1914, Kat.-Nr. 17, mit Abb., dort unter dem Titel „Landschaft“;
Expressionisten, Galerie Arnold, Dresden 1914, Kat.-Nr. 76;
Erste Ausstellung, Neue Sezession, München 1914, wohl Kat.-Nr. 67;
2. Ausstellung deutscher nachimpressionistischer Kunst aus Berliner Privatbesitz, Nationalgalerie, Berlin 1928, Kat.-Nr. 97;
Die deutsche Neuromantik in der Malerei der Gegenwart, Kunstverein, Frankfurt/Main 1931, Kat.-Nr. 23;
Alexander Kanoldt 1881-1939, Gemälde, Zeichnungen, Lithographien, Museum für Neue Kunst, Freiburg im Breisgau/Von der Heydt-Museum, Wuppertal 1987, Kat.-Nr. 23, mit Abb. S. 19, mit farb. Abb. S. 113 und S. 176;
Galerie der Stadt Sindelfingen, Leihgabe aus der Sammlung Reinheimer von 1995 bis 2011.

Provenienz:
Werkalbum, Nachlass Kanoldt;
Freiherr Rudolf von Simolin, Berlin;
Volker Bauermeister, Isernhagen;
Ketterer, München 7./8.6.1982, Los 812 a;
Sammlung Karl-Heinz Reinheimer, Sindelfingen;
Kunsthandlung Salis & Vertes, Salzburg;
Galerie Haas, Berlin.

Beschreibung

Michael Koch schreibt zu Kanoldts San Gimignano-Reise in seinem 2018 publizierten Werkverzeichnis:
„In einem Brief an den Münchner Banker und Kunstsammler Dr. Alfred Wolff vom August 1913 kündigte Kanoldt eine Reise nach Italien an, um ,jetzt einen lange gehegten Plan – Die Arbeitsstätten meines Vaters aufzusuchen – auszuführen‘. Sein Weg führte ihn jedoch zunächst nicht in die von seinem Vater bevorzugten Gegenden (…), sondern in das toskanische Städtchen San Gimignano, das zuvor schon seine Malerkollegen aus der Neuen Künstlervereinigung, Pierre Girieud und Paul Baum, zu längeren Aufenthalten inspiriert hatte. Möglicherweise wurde er von seiner zweiten Frau, der aus Prag stammenden Hildegard Waydelin begleitet, die er im März dieses Jahres geheiratet hatte.
Die von wehrhaften Geschlechtertürmen, den jahrhundertealten Macht- und Statussymbolen der Adelsfamilien, und eng gedrängten mittelalterlichen Gebäuden geprägte Kulisse der über fruchtbarem Hügelland aufragenden und von einer Mauer umzogenen Stadt bot dem Künstler mit seiner ausgeprägten Vorliebe für architektonische Sujets ein reizvolles Betätigungsfeld. Auf der Grundlage zahlreicher, häufig aquarellierter Bleistiftstudien schuf er eine Folge von Ölgemälden, die er bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in teilweise monumentalen Ausführungen fortsetzte (…).“ (Koch, S. 27).

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