Thomas Bayrle

Autobahnmodell SHIFT, Buchstabe T

Details

Provenienz:
Galerie Barbara Weiss, München, verso mit dem Etikett;
Privatsammlung, Süddeutschland, 2006 bei Vorgenannter erworben.

Beschreibung

Fest montiert auf Hartfaserplatte, mit Plexiglashaube (ca. 135 x 77 x 13,5 cm).
„Die Massengesellschaft und ihre Organisationsformen sind in allen Werken, die ich gemacht habe, das Grundthema. Stofflich werden die Massen durch Raster repräsentiert; diese bestehen aus Millionen von Individuen, die voneinander abhängig sind.“ Aus diesem Verständnis heraus entstehen seit den späten 1970er Jahren neben Rasterbildern auch Thomas Bayrles Autobahnmodelle. Mit ihnen schafft er formal reduzierte Organisationsmodelle des Straßenverkehrs und führt damit Parallelen zu anderen Formen gesellschaftlicher Interaktion, wie zum Beispiel der des Geldverkehrs vor Augen. Denn für die Phänomene seiner undurchschaubaren Verflochtenheit kann der Straßenverkehr durchaus als Sinnbild dienen. Das System ist offen, die Straßen bzw. Kanäle sind endlos. Auch in „Shift, Buchstabe T“ aus dem Jahr 1998 flitzen kleine aufgeklebte Spielzeugautos über dicht beieinander liegende, präzise ausgeschnittene Pappstraßen, die auf verschiedenen räumlichen Ebenen angeordnet sind, die ins Nichts führen. Die visuelle Grundstruktur des Modells bildet der Buchstabe T aus „Shift“. Es geht wohl nicht zu weit, wenn man dieses Standbild, das Bewegung suggeriert, auf das Verschieben bzw. Verlagern von Märkten und Interessen bezieht, die heute unsere Gesellschaft bestimmen.
– Plexiglas mit geringfügigen Handhabungsspuren. Insgesamt in guter Erhaltung.

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