Rembrandt Harmensz. van Rijn

Selbstbildnis, zeichnend

Details

Bartsch 22; White/Boon 22 V (von V); Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 240 VI (von IX).

Provenienz:
John Webster (1810–1891), Aberdeen, verso mit der Paraphe und dem Stempel (Lugt 1554 und 1555).

Beschreibung

Prachtvoller, herrlich kontrastreicher und klarer Abzug mit den zwei Punkten in der oberen linken Ecke und den Überarbeitungen im Gesicht. Auf bzw. knapp innerhalb der Plattenkante geschnitten.
Das Blatt zeigt Rembrandt als gereiften Witwer in einem einfachen Arbeitsgewand. Nachdem Saskia 1642 gestorben war, lebte Rembrandt 1648 noch mit Geertje Dirx zusammen. Es ist eine betont einfache Situation, ein alltäglicher Arbeitsmoment festgehalten, der den Künstler aufblickend beim Radieren oder Zeichnen zeigt. In dem sinnenden Blick reflektiert er seine Tätigkeit als Zeichner bzw. Radierer – ein Thema, das er in einer Radierung von 1658 noch einmal aufgegriffen hat. Unser Blatt entstand neun Jahre nach dem „Selbstbildnis mit dem aufgelegten Arm“ von 1639. Dieses späte Selbstbildnis in einem größeren Format zählt zu den gesuchtesten seines gesamten graphischen Werkes. – Verso mit kleinen Braunfleckchen, ansonsten schönes Exemplar.

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