Rembrandt Harmensz. van Rijn

Abraham, die Engel bewirtend

Details

Bartsch 29; White/Boon 29; Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 295.

Provenienz:
Hans Freiherr von und zu Aufsess (1801–1872), Nürnberg, verso mit dem Stempel (Lugt 2749);
Prinz Ferdinand von Portugal (1816–1885), verso mit dem Stempel (Lugt 968);
Charles Howard Hodges (1764–1837), Amsterdam, verso mit dem Stempel (Lugt 552);
J. F. Linck (?–nach 1863), Berlin, verso mit dem Stempel (Lugt 1684).

Beschreibung

Hervorragender, in den dunklen Partien tiefschwarzer Frühdruck. Die zarten horizontalen Linien beispielsweise oben in der rechten Ecke noch schwach sichtbar. Mit leichtem Plattenton und Spuren von Grat bzw. minimaler Facettenschwärze druckend. Die gleiche Plattengröße der drei Darstellungen zum Thema „Abraham und Isaak“ (The New Hollstein 224, 287 und 295) lässt die Vermutung zu, dass Rembrandt die Leidensgeschichte des Isaak in einer Folge festhalten wollte, obwohl die zeitliche Spanne der Entstehung der drei Grafikblätter elf Jahre beträgt.
Die Darstellung bezieht sich auf das I. Buch Mose, 18. Kapitel, Verse 2 bis 10. Es behandelt den Besuch und die Bewirtung der Engel, die Abraham und Sarah die man noch links im Türrahmen wahrnehmen kann, die Geburt ihres Sohnes ankündigt. Abrahams Sohn Ismael spielt neben der Haustüre mit einem Pfeilbogen. Von dieser Darstellung gibt es nur einen Druckzustand, da der in Antwerpen tätige Maler Peter Gysels die Rückseite der Platte um 1675 für ein kleines Ölbild nutzte. Die Druckplatte wurde erst 1997 entdeckt und identifiziert. Mit einem feinen Rändchen um die Plattenkante. – Altersgemäß sehr gut erhalten. Äußerst selten!

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