Details

Provenienz:
Privatbesitz, Norddeutschland.

Beschreibung

Der Franzose Félix Ziem malt das, was die venezianischen Vedutisten um Marieschi, Guardi und Canaletto seit dem 18. Jahrhundert gemalt haben: Venedig von allen Seiten. Ziem war 1842 erstmals nach Venedig gekommen und hat die Lagunenstadt während seines langen Lebens noch unzählige Male besucht – wie jeder fasziniert von dem umtriebigen Leben auf den Kanälen, der Architektur und nicht zuletzt von dem ganz eigenen Licht. Wollte man Ziem in die Tradition des 18. Jahrhunderts stellen, so wäre Francesco Guardi sein geistiger Pate, denn er ist wenig an der darstellerischen Präzision eines Marieschi oder Canaletto interessiert. Er bevorzugt ähnlich wie Guardi eine offene, skizzenhafte Malweise, natürlich mit den Mitteln und Erfahrungen des 19. Jahrhunderts noch einmal neu interpretiert. Sein Blick auf den Dogenpalast und Santa Maria della Salute in der Ferne ist weit mehr als eine Vedute – es ist ein Fest des Lichts und der Farben, es feiert Venedigs Architektur und seine täglichen Aktivitäten. Als dies tut Ziem als brillanter Kolorist, der das vibrierende Leben in der Lagune in einer Weise erfasst, die ganz zart zum Impressionismus überleitet.

David Pluskwa und Mathias Ary Jan, Association Félix Ziem, haben die Echtheit dieses Werkes am 20. August 2019 per E-Mail bestätigt. Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Félix Ziem aufgenommen.

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