Paul Vredeman de Vries

Die Königin von Saba vor Salomo

Details

Ausstellung:
Hundert Jahre mit der Kunst 1913 bis 2013, Jubiläumsausstellung Kunstsalon Franke, München, hrsg. von R. Schenk und C. Franke-Schenk, Bd. II, München 2013, S. 202-209, Kat. Nr. 30, Abb. (Bettina Best).

Provenienz:
Privatbesitz, Schweiz;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Zeittypisches Werk des Paul de Vries aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts mit einer Figurenstaffage von Adriaen van Nieulandt (1587–1658). Die Darstellung aus dem Buch der Könige (1. Kön. 10, 1–13) zeigt, wie König Salomo die Königin von Saba bei Ihrer Ankunft in seinem prächtigen Thronsaal mit ihrem orientalischen Gefolge empfängt. Sie reiste aus dem heutigen Jemen mit ihrem Gefolge zu König Salomo (961–913 v. Chr.) nach Jerusalem, um seine Weisheit zu prüfen und sich zu Jahwe zu bekennen.
Das Thema, die Konversion der heidnischen Königin zum Christentum, war vor dem Hintergrund der während des Spanisch-Niederländischen Krieges (1568–1648) konfessionell gespalteten Niederlande hochaktuell. Es lässt sich unter Verweis auf den Salomonischen Thron der Weisheit und die zugehörige Säule, die in de Vries‘ Gemälde prominent präsentiert sind, als Mahnung zu Einheit und Weisheit verstehen.
Bereits de Vries‘ Vater, der Architekturtheoretiker Hans Vredemann de Vries, hatte das Thema 1601 in eine ähnlich anspruchsvolle Palastarchitektur verlegt (Puschkin-Museum, Moskau) und sein Sohn Paul schuf zusammen mit Adrian van Nieulandt noch zwei weitere Versionen des Themas (Musée des Arts Décoratifs, Paris; Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster).

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