Otto Piene

„Kleine schwarz-weiße Feuerblume“

Details

Provenienz:
Galerie Springer, Berlin, verso Etikett, dort vom jetzigen Besitzer erworben;
Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

„(…) ich möchte dem Licht auch in der Dunkelheit seine Chance geben, aus Rauch Licht machen, aus Feuer Fauna und Flora (…).“ Otto Piene 1963
Vor cremig weißem Grund schwebt die zarte Blüte im Zentrum des Bildgrundes. Ihr tiefschwarzer, samtiger Kern zieht den Blick des Betrachters sogleich in die Tiefe ihres magischen Zentrums. Die durch Rauch entstandenen, feinen Rußwolken legen sich von der Mitte aus über die luftigen, nach außen hin verlaufenden Farbschichten der Blume und verweisen auf das Feuer im Entstehungsprozess. Die stark zurückgenommene Farbpalette beherrscht die ausgewogene Komposition in Weiß- und Beige-Nuancen. Rußpigmente von Grautransparent bis Tiefschwarz geben dem Motiv Tiefe und Bewegung. Erst der Akt der Verbrennung vermag die Schönheit und Magie der fragilen Blüte erwachen zu lassen.
Die „Kleine Feuerblume“ von 1964 zählt zur Motivreihe „Fauna und Flora“, welche Piene 1963 aus der kurz zuvor entstandenen Werkgruppe der „Feuergouachen“ weiterentwickelt hatte. Das Theaterstück „Die Feuerblume“ wird 1964 in Berlin aufgeführt, in jenem Jahr, in dem Piene gemeinsam mit Mack und Uecker an der documenta 3 teilnimmt.

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