Lucas Cranach d. Ä.

Das Urteil des Paris

Details

Bartsch 114; Hollstein 104; Geisberg 617.

Beschreibung

Sehr schöner, in den dunklen Partien kräftiger Druck mit dem frühen Wz., das Meder zwischen 1480 und1525 einordnet und damit als Frühdruck ausgewiesen. Vor der Entfernung der sächsischen Wappen in der Mitte am Ast des rechten Baumes. Mit einem gleichmäßigen, bis zu 3 mm breiten Rand um die Einfassungslinie. Die Landschaft des Parisurteils gilt als die schönste in Cranachs graphischen Blättern. Besonders die beiden rechts und links hoch aufgewachsenen Bäume, welche die ganze obere Bildhälfte ausfüllen, nehmen den Blick gefangen. Die antike Szene selbst setzt Cranach in eine nordische Landschaft mit einem weiten Ausblick. Er zeigt Paris in zeitgenössischer Ritterrüstung neben seinem modisch wirkenden Pferd. Vom ebenfalls in Rüstung gekleideten Hermes wird dieser aus dem Schlaf gerissen und blickt erstaunt zu den drei Göttinnen empor, die sich in Vorder-, Rücken- und Seitenansicht präsentieren. – Papier gleichmäßig leicht nachgedunkelt, verso mit einer geglätteten horizontalen Mittelfalte und vereinzelt mit kleinen Braunfleckchen. Stellenweise rückseitig mit Papierverstärkungen. Unten links mit einem hinterlegten Einriss. Oberhalb des Kopfes von Paris mit einer weiteren Papierverstärkung, ansonsten gut erhalten.

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