Griechische Küstenlandschaft mit Ruinenansicht und Staffage

Details

Literatur:
Galerie Heinemann, Katalog 1907/08, München 1907, Abb. S. 90;
Galerie Heinemann, Katalog 1908/09, München 1908, Abb. S. 157;
Galerie Heinemann, Katalog 1910/11, München 1910, Abb. S. 6;
Jürgen Plötz: Der Landschaftsmaler Fritz Bamberger (1814-1873), Hamburg 2009, S. 241, Nr. 140.

Ausstellung:
Münchner Malerei unter Ludwig I. Ausst.-Kat. Galerie Heinemann, München 1921, S. 20, Nr. 57;
Historien- und Landschaftsbilder aus fünf Jahrhunderten, Ausst. Kat. Delbrück & Co, München, hrsg. von R. Schenk, München 2002, S. 76, Nr. 19, Farbabb. (Jürgen Plötz).

Provenienz:
Galerie Heinemann, München;
Dr. Eduard Arthur Schmidt, Köln (1921);
Dr. Emil Guggenheimer (1860-1925), Berlin;
Galerie Hugo Helbing, München, Auktion 18.2.1926, Los 7, Tafel 8;
Neumeister Kunstauktionen, Auktion 309, 27.09.2000, Los 567;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Weite, warmtonige Landschaft mit Blick auf einen in sanftes Abendlicht getauchten Felsen und eine griechische Tempelanlage. Neben der Faszination spanischer Ansichten z. B. von Granada und der Sierra Nevada übte das Meer eine große Anziehungskraft auf Fritz Bamberger aus. Vorliegende Küstenlandschaft zeigt eine griechische Landschaft, wohl bei Mesolongi an der südlichen Spitze des Peloponnes. Dass es sich bei diesem Bild um keine spanische Mittelmeerküste handelt, zeigt die Staffage im Vordergrund, trägt sie doch die griechische Nationaltracht. Bis jetzt gibt es allerdings noch keinen Hinweis, ob Bamberger sich jemals in Griechenland aufgehalten hat. Möglich ist auch, dass er eine romantische Vorlage seines Freundes Carl Rottmann benutzte, um dieses Bild zu schaffen. Das Gemälde ist vermutlich in der Zeit um 1860/62 entstanden. Ein weiteres Landschaftsgemälde im Tondoformat befindet sich im Städel in Frankfurt und ist mit 1862 datiert. Die beiden Bilder dürfen in stilistischer Hinsicht in zeitlicher Nähe entstanden sein.