Georgios Bouzianis (Jorgo(S) Busianis)

2 Frauen (Kopf- und Brustbild)

Details

Literatur:
Deliyannis, Dimitris, Bouzianis 1885-1959 (in Griechisch), Athen 1996, Kat.-Nr. 194, mit farb. Abb. S. 139.

Provenienz:
Aus dem Nachlass des Künstlers;
Privatsammlung, Süddeutschland, seit 1962 im Besitz der Familie des Künstlers.

Beschreibung

Nach Abschluss seiner Studien an der Athener Kunstakademie geht Bouzianis 1907 nach Deutschland, um an der Münchner Akademie zu studieren. Als Mitglied der Neuen Münchner Secession beteiligt er sich ab 1917 an mehreren Gruppenausstellungen, 1919 finden erste Ausstellungen bei Ritthaler und Thannhauser statt und ab 1925 folgen weitere in der Galerie Barchfeld in Leipzig. Bouzianis‘ Beliebtheit und Anerkennung steigt zunehmend, was auch zu den ersten Museumsankäufen in Leipzig und Chemnitz führt. Ende der 1920er Jahre bis etwa 1932 kann sich Bouzianis mit seiner Familie und durch die Unterstützung des Galeristen Heinrich Barchfeld einen Studienaufenthalt in Paris ermöglichen. Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 endet diese Zeit und sein weiteres künstlerisches Vorkommen und freies Arbeiten ist gefährdet, sodass er sich entschließt, für einen Lehrauftrag nach Griechenland zurückzukehren. Sein selbst gebautes Haus in Eichenau in der Nähe von München muss die Familie dafür jedoch aufgeben. Es folgen in Griechenland kriegsbedingt wirtschaftlich schwierige Zeiten, da dort aus Geldmangel die künftige Stelle gestrichen wird. Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs gelingen ihm Ausstellungen internationalen Rufs, die 1950 mit der Vertretung Griechenlands auf der Biennale in Venedig gipfeln.
Zeit seines Lebens steht der Mensch im Fokus seiner Arbeiten. Dabei baut er seine Figuren und Porträts aus der Farbe her auf und verzichtet ganz auf Konturen.

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