Carl Friedrich Heinzmann

Ansicht von Neuburg an der Donau

Details

Provenienz:
Königliche Nymphenburger Porzellan-Manufaktur, München;
während der Auslagerung 1943-1945 in der Badenburg abhanden gekommen;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Heinzmann, der zunächst bei dem schwäbischen Hof- und Soldatenmaler Johann Baptist Seele, dann bei Wilhelm von Kobell an der Akademie in München studiert hatte, wurde am 1. Februar 1822 als leitender Maler im Landschaftsfach von der Nymphenburger Porzellan-Manufaktur eingestellt. Zu dieser Zeit hatte er sich bereits einen Namen als Lithograph mit Darstellungen der heimischen Landschaft gemacht. Aufgrund seiner herausragenden Leistungen als Porzellanmaler wurde Heinzmann bereits nach drei Jahren als Hofkünstler fest angestellt. Die Porzellanmalerei stand damals in höchstem Ansehen, und veranlasst durch Kronprinz Ludwig erteilte die Manufaktur Heinzmann 1823 den Auftrag, „malerische Ansichten bayerischer Städte und Abbildungen ausgezeichneter Volkstrachten des Königreiches Bayern“ anzufertigen, die als Vorlagen für Porzellanmalerei verwendet werden sollten. Auf seinen Reisen durch Bayern in den Jahren 1823 und 1824 hat Heinzmann auch unsere Ansichten angefertigt, die er zumeist von einem leicht erhöhten Standpunkt aufgenommen hat, so dass sich die Städte mit ihren charakteristischen, detailreich geschilderten Bauwerken silhouettenhaft gegen die Umgebung abheben. Im Bildaufbau und im Kolorit sowie in der Lichtregie, die die Landschaft teils im Schatten, teils im Sonnenlicht aufscheinen lässt, zeigt sich deutlich der Einfluss seines Lehrers Kobell. – Vereinzelt stockfleckig, oben rechts restaurierter Einriss, verso mit Resten alter Montage, sonst gut erhalten.

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