Details

Butin 64.

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Herausgegeben vom Verein zur Förderung moderner Kunst e.V. am Mönchehaus-Museum für moderne Kunst, Goslar. Die Edition basiert auf einer Fotografie des Ölgemäldes „Kerze“ aus dem Jahr 1982 (WVZ-Gemälde 512-1), jedoch seitenverkehrt. Richter verwendet das Motiv ursprünglich für das mit weißer Schrift bedruckte Plakat seiner Einzelausstellung im Mönchehaus-Museum für moderne Kunst in Goslar 1988. Gerhard Richters „Kerze I“ ist ein Beitrag zur Diskussion um die Bedeutung der Signatur in der zeitgenössischen Kunst. Als Motiv für diese Edition wählt der Künstler die Fotografie eines Ölgemäldes von 1982. Die Offsetdrucke entstehen in einer Auflage von 250 Exemplaren. Das Blatt ist nicht, wie allgemein üblich, links oder rechts unten signiert, sondern der Name beherrscht in großen schwarzen Lettern die Darstellung. In der Kunst nach 1945 gibt es verschiedene Strömungen, die sich der Vorstellung von Kunst als persönlichem Ausdruck verweigern. Folglich ist die Signatur auch nicht länger das Kennzeichen für Originalität und Authentizität. Gerhard Richters überdimensionierter vollständiger Namenszug scheint ein Bekenntnis zur affirmativen Kraft der Signatur zu sein. Der Künstler sorgt jedoch gleich selbst für die ironische Brechung: Drei Exemplare der Auflage sind von Richter selbst mit den Namen Joseph Beuys und Georg Baselitz signiert. – Papier leicht wellig, Blattkanten und -ecken partiell geringfügig berieben und mit minimalen Knickspuren, leichte Griffknicke, insgesamt in guter Erhaltung.

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