Details

Ausstellung:
Ben Nicholson, Galerie Beyeler, Basel 1968, Kat.-Nr. 36.

Beschreibung

Nicholsons erstes Relief entsteht 1933 während eines Aufenthalts in Paris, als bei der Arbeit an einem Gemälde ein Teil der dicken weißen Grundfarbe abblättert und zwei verschiedene Schichten erscheinen. Diese Idee der Schichtung verarbeitet er in den 1930er Jahren in einer Folge von weißen Reliefs.
Gemeinsam mit seiner dritten Frau, der Fotografin Felicitas Vogler, zieht er 1958 in die Nähe von Brissagio im Tessin. Hier entsteht erneut eine Reihe von abstrakten Reliefs, die er jedoch größer und farbig ausführt. In ihnen treffen klar definierte Ebenen in naturalistischen Farben und Texturen aufeinander. Dabei lässt Nicholson sich von den Erdfarben der südlichen Landschaft inspirieren. Die Oberflächen werden jetzt weniger glatt ausgeführt; sie entwickeln eine eigene Stofflichkeit. Auch in der vorliegenden Arbeit hat die Oberfläche kleine Kerben und Einschnitte, die das Holz lebendiger und natürlicher wirken lassen. Gleichzeitig setzt sich die Struktur des Reliefs ausschließlich aus streng geometrischen Formen zusammen: Nicholson schneidet verschiedene Formen des Vierecks – Quadrat, Rechteck, Trapez – in unterschiedlicher Tiefe aus dem Holz. So entsteht eine Spannung zwischen der naturalistischen Farbgebung und Oberfläche einerseits und der äußerst exakten, künstlichen Formen, die in der Natur nicht vorkommen, andererseits.

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