Details

Das Werk ist im Museo Chillida Leku, Hernani, unter der Nummer 1977.015 registriert.

Ausstellung:
Chillida, Galerie Thomas, München 1985, mit Abb. S. 7.

Provenienz:
Galerie Thomas, München;
Privatsammlung, München.

Beschreibung

In Chillidas Werk dreht sich alles um den Raum und seine Metamorphose. So auch bei den „Lurrak“ (Einzahl „Lurra“, der baskische Name für „Erde“), den aus Ton geschaffenen Skulpturen. Ab Ende der 1970er Jahre arbeitet Chillida mit Schamotte-Erde, dessen Materialeigenschaften für die skulpturalen Arbeiten des Künstlers ideal waren: Sie ist kompakt und spröde und lässt keine unmittelbare Verformbarkeit zu.
Chillida erarbeitet die Lurra-Arbeiten in erster Linie durch Eingriffe in das Material, durch Subtraktion mittels Einschnitten, Ritzungen, Kerbungen, Aushöhlungen und Prägungen.
Es gibt Lurrak, bei denen zarte Linien sanfte Spuren auf der Oberfläche hinterlassen, bei anderen werden die Blöcke geöffnet und neue Räume geschaffen, bei wieder anderen lösen Einschnitte und Gravuren die homogene Oberfläche auf. So ist jede der Skulpturen einzigartig in Form und Farbe, durch die variable Gestaltung, die individuelle Bearbeitung, und zuletzt den unterschiedlichen Brennvorgang.
Die archaisch und puristisch wirkenden Plastiken umformen den spezifischen Raum. Für Chillida ist der darin befindliche „innere Raum“ eine Energie, die in jeder Form enthalten ist. Während die äußeren Schamotteflächen blockartig den Raum umschließen, erwecken tief eingezogene Linien die Möglichkeit, das Unbekannte zu öffnen.

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