Karl Theodor von Reiffenstein

Der hintere Gosausee am Dachstein

Beschreibung

Adalbert Stifter lässt in seiner Novelle „Nachkommenschaften“ aus dem Jahre 1864 seinen Protagonisten Roderer vom Bau eines idealen Künstlerateliers am Ufer des Gosausees, dem Dachstein gegenüber, träumen, „mit sehr großer Glaswand“, um dort das perfekte Gemälde vom Dachstein zu schaffen. Das perfekte, in seinen Dimensionen überwältigende Bild sollte erst wenig später der Frankfurter Karl von Reiffenstein malen, als er 1870 sein stimmungsvolles Aquarell anfertigte, das noch vom Geist der Spätromantik erfüllt ist. Seine Ansicht lässt erahnen, weshalb man den Gosausee auch „Auge Gottes“ nannte: Das spiegelglatte Wasser, verbunden mit einer abgekühlten Farbigkeit, verleiht dem Aquarell jenen poetischen Charakter, der Reiffenstein den Beinamen eines „malenden Dichters“ einbrachte. – Insgesamt gut erhalten.

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