Details

WVZ Mewes 1971 – 002 (351).

Literatur:
Florian Köhler. Abtauchen. Auftauchen. Bilder, Zeichnungen und Pastelle 1964 bis 2012, Galerie Kammer, Hamburg 2016, mit farb. Abb. S. 37;
Florian Köhler. Bilder aus drei Jahrzehnten. Kunstverein Herford, Herford 1992, Galerie Gabriele von Loeper, Hamburg 1993, Galerie Doris Wullkopf, Darmstadt-Eberstadt 1993, mit farb. Abb. S. 29.

Provenienz:
Nachlass Florian Köhler.

Beschreibung

„Die Zündschnur“ ist in der ersten Zeit Köhlers nach seinem Wechsel in die Stadt Hamburg 1969 entstanden. Der Künstler wendet sich zu Beginn der 1970er Jahre wieder der figürlichen Malerei zu, ohne den Münchner Diskurs um Raumgeflechte fallen zu lassen. Das Geflecht des Schaukelstuhls, auf dem eine männliche Figur sitzt, scheint diese zu fesseln. Hinter und dem älteren Mann scheint die Welt gefährlich aus den Fugen zu geraten: Eine Zündschnur brennt, ein Tisch kippt, die Decke rutscht samt Terrine, Brot und Teller zu Boden; das Ende sicherer Gemütlichkeit ist gekommen. Das Bild gehört in eine Reihe von Arbeiten, mit denen sich Köhler kritisch und ironisch zur bundesrepublikanischen Wohlstandsgesellschaft um 1970 äußert und beschränkte Typen aus der bürgerlichen Mittelschicht darstellt.

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